Projektziele in Benin
Auf der Basis der Erfahrungen, die wir im Benin bisher sammeln konnten, haben alle beteiligten Mitarbeiter von BONAGERA e.V., unseren Partner MIFON und den kongolesischen Brunnenbauexperten folgende geschätzten Ziele für die zweite sechs monatige Projektphase ausgearbeitet:
1) mindestens 100 Brunnen mit Pumpen werden von den Frauen- und Dorfgemeinschaften genutzt (potentielle Leistung jeweils 1,5-2m3/h). D.h. mehr als 50.000 Menschen können nach Abschluss der zweiten Projektphase täglich mit sauberem Wasser versorgt werden
2) mindestens 15 eigenständige Brunnenbau-Unternehmen, die ebenfalls die Qualifikation als Lehrbetriebe erhalten, werden in Benin tätig sein
3) drei Unternehmen (auch als Lehrbetriebe), die lokal das Bohrwerkzeug und Pumpen herstellen, sind zertifiziert
4) eine funktionierende Genossenschaft, die sowohl die „Kunden/Brunnenbauer- Beziehung“ organisiert und Brunnenbauern Subventionen zum Kauf des ersten notwendigen Bohrwerkzeuges mit Pumpen ermöglicht
5) Öffentlichkeitsarbeit zum besseren Verständnis und zur besseren Verbreitung dieses eigenständigen Verfahrens werden umgesetzt
6) Es wird auf enge Zusammenarbeit mit den betreffenden institutionellen Strukturen, sowie laufenden Projekten geachtet (z.B. Bildung, Gesundheit)
Hilfe zur Selbsthilfe
Hilfe zur Selbsthilfe durch „Süd-Süd Know how Transfer“ erfolgreicher Nischenlösungen und gleichzeitige Arbeitsbeschaffung ist auch in Afrika keine Illusion! Bitte helft uns dieses Ziel am Beispiel:“eigenständiger Zugang zu sauberen Wasser“ im Benin zu erreichen. Wir müssen zeigen, dass Afrika sein Schicksal eigenständig in die Hand nehmen kann. Gemeinsam und vor allem zivilgesellschaftlich können wir dies ermöglichen. Zur Umsetzung dieser Projektphase (mit externer Hilfe, Material und
Transportkosten) wird jeder der geplanten 100 Brunnen+Pumpe ca. 2500 Euro kosten. Nach Abschluss des Projektes wird der finanzielle Aufwand für jede neue Installation durchschnittlich 1000 Euro betragen und die Unterhaltungskosten der Pumpe werden 2 Euro/Monat nicht übersteigen. Diese Investition und Kosten zur Unterhaltung werden später vorwiegend von den Frauen- und Dorfgemeinschaften und wenn nötig durch staatliche und private Subventionen gestützt.